Grossformatige, durchgefärbte Betonplatten fallen sanft zum Wasserspiegel des Sees hin ab und bilden im umgebenden Kiesboden den eigentlichen Hafenplatz. Als subtile, urban anmutende Metapher der Natur und Geologie der Umgebung schaffen sie ein im Kontext verwurzeltes, eigenständiges Bild. Der stufenlose Übergang zum Wasser erinnert fern an eine natürliche Ufersituation, die farblichen Abstufungen der Bodenplatten in Beige-, Braun- und Grautönen sind von Sedimentablagerungen des Seebodens inspiriert. Gehölze rahmen die Platzfläche und durchsetzen ihre Ränder. Wie Schwemmgut liegen Holzbalken als Sitzgelegenheiten kreuz und quer an den seitlichen Platzkanten. Den grünen Gürtel der Bäume im Rücken, öffnet sich das Platzzentrum zum Hafen und zum See.

Der Quai wurde als starkes Element der befestigten Uferanlage grosszügig ausgebaut und verbindet als öffentliche Promenade den Zihl-Kanal, das Strandbad Biel und den Platz. Eine Hafenmauer grenzt die Betonplattform von den rückwärtigen Liegenschaften ab. Schirmförmig geschnittene Platanen mit ihrem südländischen Ausdruck begleiten den Quai. Er setzt sich in der Badhausstrasse als von Säulenpappeln begleitete Verbindung ins Stadtzentrum fort und bindet die Uferanlage ins Stadtleben ein.

Platz am See, Biel
Bauherrschaft:
Tiefbauamt Stadt Biel

Projektierung: In Etappen, 2002-2009
Realisierung: 1. Etappe 2005-2006
2. Etappe 2009-2011
Bearbeitungsfläche: 14’500 m²
Fachplaner: Mantegani & Wysseier Ingenieure & Planer, Biel
vogtpartner Lichtgestaltende Ingenieure, Winterthur

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